Hochsauerlandtour der LandFrauen 2018

mit Stationen in Schmallenberg-Fleckenberg-Holthausen

 Aus dem Märkischen ins Hochsauerland: Die Rönsahler Landfrauen unternahmen einen Ausflug nach Schmallenberg. Foto: Mathes

Die Rönsahler Landfrauen auf Hochsauerlandtour: Ihr alljährlicher Ausflug führte die Frauen nach Schmallenberg und alle kamen dabei auf ihre Kosten. 40 Frauen, die meisten aus Rönsahl, aber auch Gäste aus Kierspe und Meinerzhagen, fuhren mit in die 70 km entfernte Kleinstadt. Was Schmallenberg an Einwohnern fehlt, das macht die Stadt an Quadratkilometern wieder wett – sie gehört zu den flächenmäßig größten Städten Deutschlands. Die Frauen mussten deshalb zwischendurch immer wieder in den Bus steigen, um von einem Programmpunkt zum nächsten zu gelangen.
Den Auftakt machte die Besichtigung des Besteckmuseums, das aus einer ehemaligen Besteckfabrik hervorgegangen ist. Die war bis 1982 in Betrieb und wird heute vom Heimatverein betreut. Im Rahmen einer Führung erfuhren die Landfrauen, wie viele Arbeitsschritte nötig sind, um zum Beispiel einen Eislöffel herzustellen. Stanzen, Walzen, Aufspreizen, Graten, Polieren – die Landfrauen hatten gar nicht gewusst, wie viel Handarbeit in der Besteckherstellung steckt. Um viele verschiedene Arbeitsschritte ging es auch bei der nächsten Besichtigung. Die Frauen hatten sich auf dem Birkenhof angemeldet, einem Landcafé mit angeschlossener Kaffeerösterei. In zwei Gruppen nahmen die Frauen an einer Kaffeeverkostung teil. Während die einen sich im Café bei einem Stück Kuchen ausruhten, hörten die anderen einen Vortrag von Röstmeister Christian Hessmann. Der muss irgendwann wohl eine Art Erweckungserlebnis gehabt haben. Jedenfalls schwenkte der Teetrinker auf Kaffee um, lernte alles, was es über den Kaffee zu lernen gibt und absolvierte auch noch eine Ausbildung zum „Barista“, zum Profi an der Espressomaschine. Den Weg von der roten Frucht zur gerösteten Kaffeebohne erfuhren die Zuhörerinnen mit allen Sinnen. Riecht die Rohbohne eher nach Heu, hatten die Frauen am Ende den vollen Kaffeegeschmack und -geruch. Wahrscheinlich ist es ohnehin der Geruch, der die Kaffeetrinker verführt. Von dem war das ganze Café eingehüllt.
Zu einer Besichtigung der historischen Innenstadt reichte die Zeit auch noch. Viele kleine Geschäfte mit einem vielfältigen Angebot, das vor allem auf die Wünsche und Bedürfnisse von Frauen zugeschnitten war, lockte die Landfrauen und verführte wohl auch zum ein oder anderen ungeplanten Einkauf.bnt

 


 

Impressionen

 

(Bilder bitte anklicken)

 

Besteckmuseum in Fleckenberg
Wiesenstr. 11 (Parkplatz: Wiesenstr. 1)
57392 Schmallenberg-Fleckenberg


Birkenhof
Heustraße 19
57392 Schmallenberg-Holthausen